Zentrum der Anlage ist der Hauptbau aus den 1970er-Jahren. Der flache Neubau mit den 12 Wohngruppen bildet einen Sockel zum Hochhaus und lässt diesem seinen Raum. Im Gegensatz zum jetzigen Wohnhochhaus weist der Neubau trotz seiner Grösse in Bezug auf seine räumlichen Qualitäten einen stark dezentralisierten Charakter auf. Vielfältige innere Beziehungen, kleinteilige Strukturen und vielfältige Aussenräume sind die Hauptmerkmale des Neubaus. Umlaufende Balkone, Terrassen und Innenhöfe mit Durch- und Einblicken zwischen den einzelnen Wohnungen schaffen eine reichhaltige Welt für die dort lebenden körperlich und kognitiv behinderten Menschen. Eine weitläufige Dachlandschaft bildet die vom Hochhaus aus sichtbare fünfte Fassade. Sie wird von den gemeinschaftlichen Nutzungen gegliedert und belebt. Diese sind als einzelne kleine ‹Häuser› über die ganze Fläche verteilt.
Wettbewerb im offenen Verfahren, 2011
7. Rang, Ankauf
Bauherrschaft
St. Joseph-Stiftung, Bremgarten
Gebäude
8’400 m² SIA 416
27’000 m³ SIA 116





