Revision BZO Zürich

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Revision BZO Zürich

038
Zürich


Die Zürcher Quartiere der Gründerzeit zeichnen sich durch ihre städte­bauliche Vielfalt und durch ihre innere Durch­lässigkeit aus. Blockränder, Punktbauten, Hofgebäude und hybride Formen mit sehr kleinen Gebäude­abständen bieten Nischen und Frei­räume zum Zusammen­leben und -Arbeiten. Die baurecht­lichen Rahmen­bedingungen der alten BZO förderten in der Quartier­­erhaltungszone den sogenannt reinen, geschlossenen Blockrand mit einheitlichen Gebäudehöhen und Gebäudetiefen. Das den Unter­suchungen über­geordnete Ziel war eine Abkehr von den Kriterien Nutzungs­­mass und Gebäude­höhe, hin zu Qualitäten, wie Durchlässigkeit, Transparenz und Vielfalt – natürlich unter Beibehaltung der maximal zulässigen Ausnützung. Wir suchten nach unterschiedlich kombinier­baren städtebaulichen Bausteinen und nach nicht anfechtbaren Formulierungen, damit der laufende Vereinheit­lichungsprozess auf baurechtlicher Ebene geöffnet werden kann. Anhand von verschiedenen Gevierten wurden unterschiedliche Erneuerungs­szenarien mit den realen und den bereinigten Besitz­verhält­nissen durchgespielt. Die gewonnenen Erkenntnisse sind in die Neuformulierung zu den Quartiererhaltungszonen eingeflossen und sind mit der revidierten BZO 2018 in Kraft getreten.


Auftraggeberin

Amt für Städtebau, Zürich
2010–12

Zusammen mit

futurafrosch, Zürich