Die geplanten Hochhäuser in unmittelbarer Nachbarschaft der Schweizer Botschaft setzen mit ihren Gebäudehöhen von bis zu 50 Metern einen neuen städtebaulichen Massstab. Durch die Transformation des Quartiers verliert das Grundstück seinen prominenten Ausblick über die Stadt. Das Projekt stärkt die verbleibenden Qualitäten: Das Grundstück wird zu einer der wenigen grossen, grünen Parzellen mitten in der Stadt. Der lediglich zweigeschossige, kreuzförmige Baukörper schafft vier unterschiedliche Gärten und Höfe: Der Eingangshof, der Garten der Kanzlei, der Garten der Residenz und ein rückwärtiger Hof für die Anlieferung und die Angestellten. Jeder Garten wird von der Umfassungsmauer um das Grundstück und einem Gebäudewinkel gefasst. Die Residenz und die Kanzlei besetzen je einen Winkel der Anlage und gruppieren sich um die 2-geschossige Eingangshalle in der Mitte des Gebäudes: Die Halle ist Ankunftsort für Gäste und Besucher, Réception, Raum für Empfänge und Präsentationen. Hier treffen sich die Wege aller Mitarbeiter. Durch den Einsatz weniger natürlicher Materialien entsteht ein ruhiger und solider architektonischer Ausdruck: Die Stirnfassaden und das Dach aus Sichtbeton umhüllen das Volumen. An den Längsseiten bilden vertikale Rundstäbe in Eichenholz einen Filter vor der Fassade. Je nach spezifischer Situation dienen diese als Absturzsicherungen, Verschattungen oder Einblickschutz.
Wettbewerb im offenen Verfahren 2012
Bauherrschaft
Bundesamt für Bauten und Logistik BBL, Bern
Gebäude
2’300 m² SIA 416