Rund um den kompakten mittelalterlichen Stadtkern Murtens stehen markante öffentliche Bauten. Das neue Parkhaus ist Teil der städtischen Infrastruktur zusammen mit Schulhäusern, Turnhallen und Einkaufszentren entlang der Bernstrasse. Seine freie Setzung und seine starke Formensprache machen das Projekt zum Solitär, dies unterstreicht seinen öffentlichen Charakter. Durch das Zurücksetzen des oberirdischen Volumens und durch seine abgerundete Form bleibt der Blick auf die Ringmauer und auf die charakteristische Turmlandschaft erhalten. Volumen und Fassadengestaltung zeigen seine Funktion als Parkhaus im Stadtraum. Das Konzept des Fahrtflusses ist im Gebäude allgegenwärtig und wird räumlich erfahrbar: Die Zirkulation folgt in der Form einer doppelten Helix. Die doppelgängigen, geneigten Parkrampen überwinden in einer Kreisfahrt jeweils zwei Geschosse. Die aufwärtsfahrende und die abwärts fahrende Parkrampe werden in der Mitte mit sogenannten «short-cuts» verbunden. Das System kommt ohne separate Rampenbauwerke aus und ist dementsprechend effizient und wenig flächenintensiv.
Wettbewerb im offenen Verfahren, 2013, 4. Preis
Bauherrschaft
Stadt Murten
Bauingenieur, Verkehrsplanung, Brandschutz
Basler & Hofmann, Ingenieure, Planer und Berater, Zürich
Landschaftsarchitektur
Florian Bischoff, Landschaftsarchitektur, Baden
Publikation
Hochparterre Wettbewerbe 05/2013: «Parkhaus auf dem Viehmarkt-Areal, Murten»
Mitarbeit
Michael Ulmer, Simon Kempf







