Die reformierte Kirchgemeinde Zürich Witikon hat zwei Kirchenstandorte, das idyllisch gelegene historische Kirchlein zuoberst auf dem unbebauten Hügel und die nach der Eingemeindung von Witikon in den 1950er-Jahren erbaute neue Kirche mit dem Kirchgemeindehaus, dem Pfarrhaus und dem von weit her sichtbarem Turm. Langfristig möchte die Kirchgemeinde den Standort im Zentrum besser nutzen, auch mit der Idee, das Areal für alle Bewohner Witikons stärker zu öffnen. Umgekehrt ist die hindernisfreie Zugänglichkeit zur Kirche auf dem Hügel eingeschränkt und für einen regelmässigeren Gottesdienstbetrieb fehlen die nötigen Nebenräume. Unsere Aufgabe bestand darin, beide Orte auf ihr bauliches Potential zu untersuchen. Am ersten Standort standen denkmalpflegerische Fragen im Vordergrund, am zweiten Standort waren es Verdichtungsmöglichkeiten und das Aufzonungspotential, um höhere Bauten mit grösseren Freiflächen zu ermöglichen. Wichtig für eine qualitätsvolle Entwicklung erwiesen sich der räumliche Bezug zum (Einkaufs)-Zentrum Witikon und zur benachbarten Schulanlage, welche sich in Zukunft ebenso wandeln wird. Als erster Schritt für eine längerfristige Entwicklung von Kirche und Schule wurde eine flächenneutrale Arrondierung der beiden Parzellen Kirche und Schule durchgeführt.
2016 Potentialanalyse Alte und Neue Kirche Witikon
2017 Städtebauliche Analysen zum Aufzonungspotential Areal Neue Kirche Witikon
2018 Untersuchungen zur Grenzbereinigung zwischen den benachbarten Parzellen Neue Kirche und Schulhaus Langmatt
Auftraggeber
Reformierte Kirchgemeinde Zürich Witikon und Reformierte Kirche Zürich, Stadtverband
Untersuchungen zum Strassenlärm
Wichser Bauphysik und Akustik, Zürich
Begleitung
Brigit Wehrli-Schindler, Amt für Städtebau, Immobilienamt Zürich, Abteilung Schulbauten
Mitarbeit
Michael Ulmer