Ornamente und die Kunst geometrisch konstruierter Muster haben eine lange Tradition in Ägypten und dem arabischen Raum. Unser Vorschlag für die neue Science City knüpft an diese Tradition an, indem mit einfachen geometrischen Spielregeln ein komplexes Ganzes gebildet wird.
Das Grundmuster des Gebäudes ist das Fünfeck. Durch diese Form ergibt sich eine starke Identität und ein unverwechselbarer Ausdruck bei grösstmöglicher Freiheit und Flexibilität in der Nutzung der einzelnen Teile. Gleich einem Bienenstock ist die Science City aus einzelnen Waben zu 200 m² aufgebaut, die frei zusammengeschlossen werden können. Mit der fünfeckigen Grundeinheit und deren freien Addition lassen sich vielfältige Räume von unterschiedlicher Grösse bilden, seien dies nun Ausstellungsflächen, Auditorien, Büros, öffentliche Bereiche, Werkstätten, etc.
Der flache, 220 m lange Baukörper ist vom Autobahnring aus prominent sichtbar. Das Gebäude schwebt über dem Park und öffnet sich zu allen Seiten. Der Park fliesst unter dem Gebäude durch und bietet beschattete Aussenräume für Eingänge, Ausstellungen, Restaurants und Spielplätze. Innenhöfe gliedern die Form und schaffen vielfältige Beziehungen zwischen den Geschossen und den Gebäudeteilen. Die Terrassen können ebenso als Teil der Ausstellung genutzt werden. Der Observatory Tower kontrastiert mit seiner Vertikalität die Horizontalität des Baukörpers und gibt den Blick zu den Pyramiden frei.
Wettbewerb im offenen Verfahren, 2016
Bauherrschaft
The Arab Republic of Egypt, Bibliotheca Alexandrina