Schulhaus Neunkirch

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Schulhaus Neunkirch

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Neunkirch


Die am nördlichen Ende der Altstadt von Neunkirch liegende Schulanlage soll zur gemeinsamen Oberstufe für das ganze Unterklettgau erweitert werden. Die beiden Ecken des lang­gezogenen Areals werden mit dem Schulhaus im Osten und der Turnhalle im Westen neu definiert und die Nordseite des Städtchens wird gestärkt. Damit wird die Schule als wichtige öffentliche Institution von den beiden Kreuzungen her sichtbar. Mit ihren geringen Höhen, ihrem genügenden Abstand zur Schulstrasse und ihrem ruhigen äusseren Erscheinungs­bild ordnen sich die beiden miteinander verwandten Neubauten mit dem nötigen Respekt in ihre Umgebung ein.

Räumliche und funktionale Flexibilität sind Leitgedanken des Entwurfs und werden mit der vorgeschlagenen statischen Struktur aus Holz architektonisch sichtbar umgesetzt. Die lineare und zugleich ringförmige Struktur der Altstadt kann als Referenz für die innere Organisation des Schulhauses gelesen werden. Im Zentrum der Schule liegt im Erdgeschoss die leicht abgesenkte Aula, welche zusammen mit dem Foyer unterschiedlich zusammen­geschaltet und bespielt werden kann. Im Obergeschoss liegt in der Mitte ein geschützter und begrünter Innenhof. Dieser dient den angrenzenden Werkräumen für Arbeiten im Freien.

Die beiden Neubauten treten als regelmässig gegliederte Volumen in Erscheinung. Gegenüber der steinernen Altstadt sind die beiden Gebäude ganz in unbehandeltem Nadelholz materialisiert. Die den Fassaden vorgehängte Lauben­konstruktion rhythmisiert die beiden Volumen und strukturiert die Fassaden mit Licht und Schatten.


Studienauftrag nach Präqualifikation 2022, engere Wahl

Bauherrschaft

Gemeinsame Oberstufe Unterchläggi, GOSU Neunkirch

Architektur

ARGE Isler Gysel, Zürich / Meyer & Stegemann, Schaffhausen

Landschaftsarchitektur

Metron, Bern

Bauingenieur

Rolf Soller AG, Kreuzlingen

Holzbauingenieur und Brandschutz

Pirmin Jung Schweiz AG, Sargans

HLKKS

Amstein&Walthert, Frauenfeld

Elektroingenieur

WKS Partner AG, Schaffhausen

Bauphysik

BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH, Zürich

Gebäude

9'700 m² SIA 416 /
41’500 m³ SIA 416

Rendering

Nightnurse, Zürich

Mitarbeit

Michael Ulmer

Modellbild: Rechts die Altstadt, in der Mitte die baumbestandene Schulstrasse mit der erweiterten Schulanlage
Modellbild: Rechts die Altstadt, in der Mitte die baumbestandene Schulstrasse mit der erweiterten Schulanlage
Schulhaus: Erdgeschoss
Schulhaus: Erdgeschoss
Blick von der Schulstrasse: Die Laubenkonstruktion aus Holz strukturiert und schützt die Fassade des neuen Schulhauses.
Blick von der Schulstrasse: Die Laubenkonstruktion aus Holz strukturiert und schützt die Fassade des neuen Schulhauses.
Schulhaus: Obergeschoss
Schulhaus: Obergeschoss
Die Zimmervorzonen und der Bereich am Innenhof dienen dem Aufenthalt und dem individuellen Arbeiten.
Die Zimmervorzonen und der Bereich am Innenhof dienen dem Aufenthalt und dem individuellen Arbeiten.
Querschnitt Schulhaus: Die abgesenkte Aula wird über den Innenhof von oben belichtet.
Querschnitt Schulhaus: Die abgesenkte Aula wird über den Innenhof von oben belichtet.
Schnittaxonometrie: Die sichtbaren Zangenkonstruktionen in regelmässigen Abständen strukturieren die Räume und machen das Tragwerk lesbar.
Schnittaxonometrie: Die sichtbaren Zangenkonstruktionen in regelmässigen Abständen strukturieren die Räume und machen das Tragwerk lesbar.
Die beiden Ecken des langgezogenen Areals werden mit dem neuen Schulhaus im Osten und der Turnhalle im Westen neu definiert und die ganze Nordseite des Städtchens wird gestärkt.
Die beiden Ecken des langgezogenen Areals werden mit dem neuen Schulhaus im Osten und der Turnhalle im Westen neu definiert und die ganze Nordseite des Städtchens wird gestärkt.